|
Thomas Michel ist erster Vorsitzender der Wiesbaden Stiftung, unter deren Dach Barrierefrei starten beheimatet ist, und war von Anfang an als Unterstützer des Vereins dabei. |
Im Gespräch mit…. Thomas Michel
Sie gehörten mit Ihrem unterstützenden Wirken bereits vor zehn Jahren zu den Vorreitern des Inklusionsgedanken – weshalb liegt Ihnen die Inklusion am Herzen?
Der Inklusionsgedanke ist bei mir persönlich sehr tief im Herzen verankert. Mein Schlüsselerlebnis ist eine persönliche zehnjährige Pflege meines rollstuhlfahrenden Vaters in meiner Jugendzeit. Durch Jürgen Reichert bin ich vor zehn Jahren mit der Bodelschwingh-Schule in Kontakt gekommen und wir haben dort gemeinsam die Idee eines Berufseinstieges für manche der dortigen Schüler angedacht. Wir haben dann durch das große Netzwerk der Wiesbaden Stiftung wichtige Akteure zusammengebracht und daraus ist dann der Verein Barrierefrei Starten entstanden.
Wenn Sie zurückblicken: was hat sich in dieser Hinsicht Ihrem Eindruck in den vergangenen Jahren zum Positiven in Gesellschaft, Politik und Arbeitsmarkt getan?
In den letzten Jahren sind viele Berührungsängste in der Wirtschaft und auch in Schulen mit zum Thema „Behinderung“ abgebaut worden. Die Idee „Der Inklusion eine Chance geben“ ist heute weitverbreitet. Beispiele zeigen, dass wertvolle Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen wurden und viele Mitarbeiter auch stolz sind, mit Behinderung ganz natürlich umgehen zu können.
Was müsste sich in den nächsten zehn Jahren noch tun, um die Inklusion überall ankommen zu lassen?
In den nächsten zehn Jahren wird man weiterhin große Anstrengungen unternehmen müssen, damit der gute Start dann zur Routine wird.
Barrierefrei starten befindet sich unter dem Dach der Wiesbaden Stiftung. Hat sich durch den Verein und sein Engagement etwas in Ihrem persönlichen Blickwinkel verändert?
Gerne unterstütze ich auch persönlich die fantastische Arbeit des Vereines Barrierefrei starten. Selbstverständlich wird die Wiesbaden Stiftung- Bürgerstiftung mit Vernetzungen, Bekanntmachungen in Ihren Broschüren und auch Ansprachen an Spendern zur weiteren Unterstützung des Vereins beitragen.